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Säugetiere

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= Zusammenfassung =
Ist aber ein Gebiet durch Barrieren, welche die Einwanderung von Tieren stark erschweren oder sogar verhindern, isoliert, führt dies langfristig zu einer Verarmung der genetischen Diversität und in der Regel zum Erlöschen der Population. Daher ist für die Förderung von Säugetierarten entscheidend, dass verschiedene Lebensräume und Fördergebiete möglichst gut miteinander verbunden sind.
===Weitere Informationen:===
Sehr gut verständlich und mit vielen Beispielen beschreibt Helene Müri die Ökologie der Säugetiere, mit einem Schwerpunkt auf Marderartige, in ihrem Buch „Die kleine Wildnis, Einblicke in die Lebensgemeinschaft der kleinen Raubsäuger und ihrer Beutetiere in Mitteleuropa" (H. Müri, 2015, Bristol-Stiftung, Haupt-Verlag).
===Wasserspitzmaus (''Neomys fodiens'') und Sumpfspitzmaus (''Neomys anomalus'')===
<!--{{Fotos-links-600px
| bilddatei = BIOS-1901459 96 dpi.jpg
| text = Wasserspitzmäuse leben bevorzugt am Rand von naturnahen Gewässern. Sie können mit Ausdolungen und Revitalisierungen gefördert werden. Beim Unterhalt ist z. B. auf die Staffelung (maximal 30 m lange Abschnitte gleichzeitig bearbeiten) zu achten.
}}-->
Die beiden Arten Wasser- und Sumpfspitzmäuse sind die einzigen Kleinsäuger (Säugetiere < 200 g), welche Gewässer zur Nahrungssuche benutzen. Die Sumpfspitzmaus ist etwas weniger auf die Jagd im Wasser spezialisiert und ist in der Schweiz vor allem in den Voralpen und Alpen sowie im Jura verbreitet, während die Wasserspitzmaus flächig in der ganzen Schweiz vorkommt. Die beiden Arten sind auch von Spezialisten nicht ohne weitere Untersuchungen (genetische Analyse oder Zahn- oder Kiefervermessung) sicher zu unterscheiden.<br />
===Haselmaus (''Muscardinus avellanarius'')===
<!--{{Fotos-links-600px
| bilddatei = BIOS-2013364 96 dpi.jpg
| text = Die Haselmaus (''Muscardinus avellanarius'') hat hohe Ansprüche an die Vernetzung. Im Jahresverlauf sind verschiedene Strauch- und Baumarten wie Weissdorn, Eiche und Haselstrauch wichtige Nahrungsquellen.
}}-->
Durch die hohen Ansprüche der Haselmaus an die Qualität und Vernetzung eines Lebensraumes, eignet sich diese Art sehr gut als Indikator- und Vorzeigeart für naturnahe Wälder und Hecken. Für eine konkrete Förderung sollten nur Gebiete berücksichtigt werden, welche auf mindestens 20 Hektaren für Haselmäuse erreichbare Wälder und Hecken bieten oder sehr gut mit weiteren Lebensräumen vernetzt sind. Die Vernetzung von Haselmauslebensräumen ist besonders anspruchsvoll, weil sich Haselmäuse hauptsächlich in den Ästen klettern und sich nur selten auf dem Boden fortbewegen. Dadurch kann bereits eine Waldstrasse ein nur sehr schwer zu überwindendes Hindernis darstellen.
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