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Wildbienen

24 Bytes entfernt, 13:21, 26. Okt. 2017
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* Bepflanzung von Gärten und öffentlichem Grün im Siedlungsbereich mit für Wildbienen geeigneten Nahrungsquellen.
* Ein für Wildbienen förderliches Blütenangebot zeichnet sich aus durch Menge, Vielfalt und Stetigkeit. Ein kontinuierliches Blütenangebot über Jahre hinweg ist ebenso wichtig wie die ausreichende Menge an geeigneten Nahrungspflanzen. Dabei ist vor allem auf artspezifische Pollenquellen zu achten.
* Wichtige Pollenquellen sind Vertreter der Schmetterlingsblütler (Fabaceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Korbblütler (Asteraceae), Lippenblütler (Lamiaceae), Rosengewächse (Rosaceae), Doldenblütler (Apiaceae) sowie Glockenblume (''Campanula''), Weide (''Salix'') und Natterkopf (''Echium'').
Hinsichtlich Nahrungskonkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen ist zu beachten, dass Wildbienen lokale Bestandeseinbussen aufweisen können, wenn das Blütenangebot gering und die Honigbienendichte gross ist. Deshalb wird empfohlen, in der Nähe von Naturschutzgebieten und von besonders wildbienenreichen Lebensräumen keine Honigbienenstände aufzustellen oder zu erlauben.
=== Massnahmen zur Förderung von Wildbienen in Privatgärten ===
In Naturgärten können 50-130 Wildbienenarten ein Zuhause finden. Viele davon sind hoch spezialisiert und benötigen bestimmte Nistressourcen nebst einem reichen Blütenangebot.
* Wichtige Pollen- und Nektarquellen für Wildbienen im Siedlungsgebiet sind: Frühblüher wie Weiden (''Salix'') und Schwarzdorn (''Prunus spinosa''), Hornklee (''Lotus'') und andere Kleearten (''Trifolium''), Esparsetten (''Onobrychis''), Natterkopf (''Echium''), Ackersenf (''Sinapis arvensis'') und Gelbsenf (''Sinapis alba'') und andere grossblütige Kreuzblütler (Brassicaceae), Glockenblumen (''Campanula''), Aufrechter Ziest (''Stachys recta''), Heilziest (''Betonica officinalis''), Disteln (Asteraceae) und Flockenblumen (''Centaurea''), Wegwarte (''Cichorium intybus'') und andere Zungenblütler (Cichorioideae), Rainfarn (''Tanacetum vulgare'').
* Bei Ansaat mit Saatmischungen: nur solche mit Vermerk „CH-Wildformen“ oder „CH Qualität“ oder „100% Inlandökotypen“ verwenden (siehe: [[#Direktbegrünung oder Verwendung von Saatgutmischungen|Verwendung von Saatgutmischungen]]).
* Blumenwiese ein- oder zweimal pro Jahr mähen, Nährstoffarmut ist die Voraussetzung für Artenvielfalt. Schnitt erst nach dem Verblühen der meisten Wiesenblumen oder Frühsommer-Mahd mit zweitem Schnitt im Spätherbst.
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