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Hochstammobstgärten waren über Jahrhunderte in vielen Regionen landschaftsprägend, in einigen sind sie das noch heute. In ihrer Zahl und Ausdehnung sind sie aber in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen und damit auch ihre Biodiversität.
Im Kapitel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisrelevante_.C3.96kologie_von_Hochstamm-Obstg.C3.A4rten «Praxisrelevante Ökologie»] erfahren Sie Wissenswertes zur Biodiversität und welche Faktoren einen Obstgarten biologisch wertvoll machen. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Strukturvielfalt und die Art und Weise des Unternutzens. Im Kapitel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Erhalt_und_F.C3.B6rderung «Erhalt und Förderung»] wird darauf hingewiesen, welche wichtigen Punkte bei der Planung bzw. Neuanlage eines Obstgartens berücksichtig werden sollten, z.B. die Arten- und Sortenwahl der Bäume. Das Kapitel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Pflege_und_Unterhalt «Pflege und Unterhalt»] widmet sich den Themen Baumschnitt bzw. -erziehung und der optimalen Bewirtschaftungsweise im Spannungsfeld von Baumgesundheit, Biodiversität und Schädlingsdruck. Im Kapitel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Aufwertung «Aufwertung»] wird auf Möglichkeiten der Förderung von Kleinstrukturen oder die Schaffung von Ruderalflächen hingewiesen. Bei den [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisbeispiele «Praxisbeispielen»] finden sie Informationen zu laufenden Projekten aus der Nordwestschweiz, dem trinationalen Steinkauzprojekt und dem Obstgarten Farnsberg.
Sie können durch den Kauf von Hochstamm-Produkten die Erhaltung und Förderung von Obstgärten unterstützen. Im Kapitel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Nutzung_und_Vermarktung Nutzung und Vermarktung] sind Adressen aufgeführt.
= Das Wesentliche kompakt=
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'''Grundlagen''': [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Bedeutung_f.C3.BCr_die_Artenvielfalt Ökologische Bedeutung], [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisrelevante_.C3.96kologie_von_Hochstamm-Obstg.C3.A4rten Argumente für Hochstamm-Obstgärten]<br />'''Planen''': [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Arten-_und_Sortenwahl Arten- und Sortenwahl], [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Arten-_und_Sortenwahl wertvolle Sorten, alte Sorten], [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Planung_und_Pflanzung Standort- und Parzellenplanung]<br />'''Anlage''': [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Planung_und_Pflanzung Pflanzgut und Pflanzung], [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Sch.C3.A4dlinge.2C_Krankheiten_und_N.C3.BCtzlinge_im_Obstbau Mäuseschutz], [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Nutzung_und_Vermarktung Nutzung/Vermarktung]<br />'''Pflegen''': [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Schnitt_und_Baumerziehung Baumpflege], [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Aufwertung Aufwertung von Obstgärten]
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| style="text-align: center; font-size:20px;" |''Lebensraum Obstgärten kompakt – ausgewähltes Wissen in Kurzform''
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* Enorm vielfältiger Lebensraum: gehört zu den [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Bedeutung_f.C3.BCr_die_Artenvielfalt artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa].
* Hochstamm-Obstgärten sind darum artenreich, weil Lebensraumaspekte aus dem (Lichten) Wald und dem Grünland miteinander kombiniert sind.
* 48 Brutvogelarten und 76 potenzielle weitere Besiedler sind nachgewiesen.
* In einem idealen Hochstamm-Obstgarten sind die Pflege und Erhaltung über Generationen gesichert.
* Das Vorhandensein junger und alter Bäume (mit Totholz) ist wichtig für die Struktur Diversität.
* [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisrelevante_.C3.96kologie_von_Hochstamm-Obstg.C3.A4rten Möglichst grosse, zusammenhängende Obstgärten anstreben].
* Ein grosser Anteil an qualitativ hochwertigen Flächen direkt im Unternutzen soll vorhanden sein (z.B. Extensive Wiesen und offener Boden).
* Ein Mosaik von unterschiedlichen Flächen- und Strukturtypen anstreben (z.B. dornenreiche Hecken in der Umgebung und Altgrasstreifen).
* Eine zusätzliche Düngung darf nur sehr zurückhaltend gemacht werden und muss sich vorwiegend auf den Baumstreifen bzw. die Baumscheibe beschränken (z.B. Lanzendüngung).
* Allenfalls durch die extensive Bewirtschaftung erhöhte Mäusepopulationen durch die Förderung von Kleinprädatoren in Schach halten.
* Obstgärten mit [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Kleinstrukturen Kleinstrukturen wie Stein- und Asthaufen] aufwerten.
* Auf regelmässige Neupflanzungen von Jungbäumen ist zu achten (20-30% junge Bäume sollte ein Obstgarten aufweisen).
* Schnitt und Baumerziehung sind für eine lange Ertragsphase und die Bildung von Qualitätsobst wichtig. Zur Erhaltung der Vitalität, Produktivität und Qualitätserzeugung muss das Fruchtholz regelmässig durch Schnittmassnahmen verjüngt werden (→ Kurse zur richtigen Schnitttechnik)
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<td> '''Was macht einen Hochstamm-Obstgarten ökologisch wertvoll: ''' <br />
* Ein fachgerechter Schnitt und eine [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Schnitt_und_Baumerziehung fachgerechte Pflege der Bäume] gewährleisteten gesunde, ertragreiche Bäume. Dadurch erreichen sie ein Alter, welches sie ökologisch wertvoll macht.
* Ein extensiver bis wenig intensiver Unternutzen<sup>7</sup> mit einem grossen Blütenangebot, oder ein intensiv genutzter Streifen unmittelbar im Stammbereich, wo die Vegetation kurzgehalten wird, in Kombination mit artenreichen extensiv- bis wenig intensiv genutzten Wiesenstreifen zwischen den Baumreihen.
* Das Vorhandensein alter Bäume mit Totholz und Baumhöhlen (z.T. mit Efeu bewachsen).
* Eine gestaffelte Mahd im Unternutzen.
* Viele [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Kleinstrukturen Kleinstrukturen (Asthaufen, Gebüschgruppen)] und Stellen mit offenem oder lückigem Boden.
* Obstgärten, die nicht isoliert stehen, sondern möglichst mit anderen Lebensraumtypen, wie z. B. Hecken und weiteren Obstgärten vernetzt sind: Je grösser und vielfältiger das Gebiet, desto besser.
* [https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=s74UJH_fb18&feature=youtu.be In einem 7-minütigen Video] erklären Pascal König und Hans Brunner die ökologische Bedeutung der Hochstamm-Obstgärten.
}}
Die Hochstamm-Obstgärten gelten vom Landschaftsbild her auch als die Savannen der Schweiz. Sie sind im Prinzip nichts anderes als relativ dicht bis locker bestocktes [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland Grünland]. Diese Mehrschichtigkeit von Baumbestand und Unternutzung ist typisch. Dichter bestockte Hochstamm-Obstgärten haben Ähnlichkeiten mit dem Lebensraum Lichter Wald <!-- (#intern verlinken, wenn Artikel Wald aufgeschaltet ist)-->. Obstgärten sind äusserst artenreich, weil sie Charakteristika aus beiden Typen, dem Wald und dem offenen Grünland, beinhalten. Sie stellen gewissermassen einen sanften Übergang vom Wald zum offenen Grünland dar und es kommen in ihnen Arten beider Lebensräume vor. Wenn Hochstamm-Obstgärten alte Bäume mit Baumhöhlen, Gebüsche und Hecken enthalten und an Waldränder grenzen, dann sind sie ausserordentlich strukturreich und darum für viele Tier- und Pflanzenarten als Habitat sehr interessant (siehe auch Kapitel [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Bedeutung_f.C3.BCr_die_Artenvielfalt «Bedeutung für die Artenvielfalt»]).
Zur Biodiversität gehören neben der Vielfalt der Arten und Lebensräume auch die weniger thematisierte genetische Vielfalt. Es sind heute nur noch eine wenige Sorten, welche in der Schweiz von Bedeutung sind. Es sind jedoch über 2500 verschiedene Apfel-, Birnen, Kirschen- und Zwetschgen-Sorten beschrieben<sup>8</sup>. Alleine über 1000 Apfelsorten sind bekannt aus der Schweiz. Kornprobst (1994)<sup>9</sup> erwähnt ebenfalls, dass bereits um das Jahr 1800 um die 1500 Obstsorten beschrieben sind. Eine enorme Vielfalt unterschiedlicher Ausprägungen für verschiedene Geschmäcker und Verwendungszwecke, vom Birnenschnaps bis zur Kirschtorte, vom Mostapfel bis zum Zwetschgenkompott. Die Diversität widerspiegelt sich auch in einem unterschiedlichen Genpool in verschiedenen Regionen. Diese sind auch Bestandteil der Kulturgeschichte einer Region (Kornprobst, 1994). Vor dem Hintergrund der Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen, aber auch im Hinblick auf den Klimawandel ist diese genetische Diversität als Quelle von Resistenzgenen von entscheidender Bedeutung.
[[Media:Habitatstrukturen Fauna Flora de.pdf|Übericht über die wichtigsten Habitatstukturen in Obstwiesen]] und die Sie nutzenden Tiere.
[https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Kleinstrukturen Kleinstrukturen] bieten [https://www.biodivers.ch/de/index.php/S%C3%A4ugetiere Säugetieren] (z. B. Hermelin, Siebenschläfer) oder unzähligen Insekten Lebensraum und sie sind als Trittsteine für die Vernetzung zu umliegenden Lebensräumen wertvoll. Beim Baumschnitt können mit dem anfallenden Material Asthaufen erstellt werden.
Grundsätzlich kann gesagt werden, je älter ein Baum, desto mehr Arten finden sich auf ihm ein<sup>14</sup>.
Die Nutzungsintensität, Düngung bzw. Nährstoffversorgung von Grasland und Bäumen ist im Zusammenhang mit der ökologischen Bedeutung von Obstgärten wichtig und viel schichtig. Sie wird kontrovers diskutiert. In der Realität werden, wie die Tabelle oben aufzeigt, meist zu wenig artenreiche Flächen bereitgestellt. Unbestritten ist, dass Jungbäume gedüngt werden müssen. Wird diese ausgelassen, zeigen sie ein kümmerliches Wachstum<sup>20</sup>. Für die Ausbildung zur Fromentalwiesen sollen laut Kornprobst (1994) Wiesen nicht oder nur schwach gedüngt sein. Konold (2006) schlägt vor, dass zur Steigerung der Artenvielfalt ausserhalb des Wurzelbereichs auf die Düngung verzichtet werden soll.
Es stellt sich also die Frage nach einer Herangehensweise für die Erfüllung beider Ansprüche: Einerseits ein ausreichendes Nährstoffangebot für die (heranwachsenden) Bäume und andererseits ein wenig intensiver bis extensiver Unternutzen. Beides ist möglich! Im [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Planung Kapitel «Planung»] wird das am Beispiel des Obstgartens «Altwy» in Rümlang aufgezeigt, indem genügend breite Baumzwischenreihen eingeplant werden.
In den vergangenen 20 Jahren hat man mit der Nutzung von extensiv und wenig intensiv genutztem Grünland reichlich Erfahrung gesammelt: Wichtig sind Nutzungsmosaike, dem Bestand angepasste Nutzungszeitpunkte und -häufigkeiten sowie Altgrasstreifen. Vergleiche dazu die Erfahrungen im [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisbeispiele Obstgarten Farnsberg] und die Ausführungen im [https://biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland/Erhalt_und_Aufwertung_durch_optimierte_Bewirtschaftung#Wenig_intensiv_genutzte_Fettwiesen_und_-weiden_.28artenreich.29 Grünlandartikel].
'''Fazit zum Unternutzen''':<br />
Die Strukturvielfalt von Hochstamm-Obstgärten ist wichtig für den ökologischen Wert. Je strukturreicher und abwechslungsreicher der Obstgarten, desto wertvoller ist er für diverse Arten. Für die Vögel ist ein Anteil an offenem Boden wichtig, idealerweise von 40 - 60 %. Die Untersuchung [https://www.vogelwarte.ch/assets/files/publications/archive/lueckige_vegetationen_de.pdf «Vögel brauchen lückige Vegetation zur Nahrungssuche»] (Schaub et al. 2008) bezieht sich auf verschiedene Lebensräume, sie zeigt aber eindrücklich die Wichtigkeit von offenen Bodenstellen für einige Vogelarten. Namentlich der Wiedehopf (''Upupa epops''), der Wendehals (''Jynx torquilla'') und der Gartenrotschwanz (''Phoenicurus phoenicurus'') profitieren davon. Für sie ist die Nahrungssuche in offenem Boden wesentlich einfacher als bei geschlossener Vegetation. Konold (2006) erwähnt unbefestigte Wege als Teil einer Strukturdiversität.
Im Artikel [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Kleinstrukturen Kleinstrukturen] sind viele Informationen zu Bedeutung, Ökologie und Förderung der Strukturvielfalt enthalten.
== Schädlinge, Krankheiten und Nützlinge im Obstbau ==
Mäuse können grosse Probleme verursachen. Dagegen empfohlen werden:
* Vegetation auf der Baumscheibe kurz halten.
* Gestaffelte und eher frühe und regelmässige Nutzung (in Abweichung zu den DZV-Vorgaben, siehe [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Unternutzen Box «Anpassungen an der DZV erforderlich»]). Zu späten Nutzung, insbesondere eine zu späte ersten Nutzung, fördert den Mäusebefall.* Hermelin und Mauswiesel fördern (siehe [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Aufwertung Kapitel «Aufwertung»]). Eine Wiesel Familie frisst 50 – 100 Mäuse pro Tag.
* [https://www.vogelwarte.ch/assets/files/projekte/artenfoerderung/fb_turmfalke_schleiereule_d.pdf Turmfalken und Schleiereulen fördern (Merkblatt)]. Sie können mit entsprechenden Nistkästen und Sitzstangen gefördert werden.
== Planung ==
=== Ein Obstgarten als Generationenprojekt ===
Der Entscheid für die Neuanlage eines Hochstamm-Obstgartens ist ein Generationenprojekt. Es soll von einem Zeithorizont von mindestens 50 Jahren ausgegangen werden. Neugepflanzte Hochstammbäume benötigen 10 bis 15 Jahre für den Aufbau, die anschliessende Ertragsphase dauert etwa 40 Jahre. Für die Biodiversität fängt dann der wertvolle und interessante Lebensabschnitt an: Die ersten toten Äste werden sich zeigen, die ersten morschen Stellen im Holz begünstigen neue Tiergruppen, wie Käfer und Vögel und in der rauen Borke finden diverse Vogelarten Insekten für die Aufzucht der Jungtiere und es siedeln sich Flechten an. Ein alter und wertvoller Hochstamm-Obstgarten mag seine besten Ertragsjahre vielleicht hinter sich haben, mit fachgerechter Pflege können Bäume aber auch im hohen Alter noch gute Erträge liefern. Zentral sind die [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Pflege_und_Unterhalt Pflege], eine angepasste Remontierung für den Erhalt des Obstgartens sowie eine gute Altersstruktur (Faustregel: Rund 20 Prozent der Bäume sind jünger als 5 Jahre).
=== Arten- und Sortenwahl ===
'''Alte Sorten / Sortenfinder'''<br />
Alte Sorten tragen zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei, welche ebenfalls Teil der Biodiversität sind (vgl. hierzu [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Allgemeines Kap. 4.1 «Allgemeines»]. Zudem sind alte Sorten Teil der Kulturgeschichte und regional an bestimmte Verhältnisse angepasst.
Über den [https://www.prospecierara.ch/pflanzen/unsere-pflanzen/obst/sortenempfehlungen.html Sortenfinder von Pro Specie Rara] können Sie für Ihre Region alte Sorten finden.
'''Mäuseschutz'''<br />
Dem Schutz der neu gepflanzten Bäume vor Mausfrass ist von Beginn weg hohe Beachtung zu schenken und wird für den erfolgreichen Erhalt des Obstgartens zur Daueraufgabe. Informationen zur Mäusebekämpfung siehe im Kapitel [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Sch.C3.A4dlinge.2C_Krankheiten_und_N.C3.BCtzlinge_im_Obstbau «Schädlinge, Krankheiten und Nützlinge»].
== Nutzung und Vermarktung ==
== Unternutzen ==
Im [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Praxisrelevante_.C3.96kologie_von_Hochstamm-Obstg.C3.A4rten Kapitel «Praxisrelevante Ökologie»] wird auf die relevanten Aspekte der Unternutzung eingegangen. Für Wiesen in Obstgärten sollen artenreiche Fromentalwiesen (''Arrhenatherion'') das Ziel sein [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland (Link zum Grünlandartikel)]. Im Fazit wird zusammengefasst, dass so viel wie für die Bäume erforderlich und so wenig wie nötig gedüngt und dass die Wiesen gestaffelt genutzt werden sollen.
'''Schnitt/Mahd Grünland'''
'''Schutz vor Mäusen'''<br />
Siehe [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Sch.C3.A4dlinge.2C_Krankheiten_und_N.C3.BCtzlinge_im_Obstbau Kapitel «Schädlinge, Krankheiten und Nützlinge im Obstbau», Unterkapitel «Mäuse»].
Wer sich vertieft mit der Nutzung von Wiesen auseinandersetzen möchte ist der [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland Grünland-Artikel] empfohlen.
}}
'''[https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Kleinstrukturen Kleinstrukturen] im und um den Obstgarten anlegen''' <br /> In Obstgärten besonders geeignet sind Asthaufen. Sie können so angelegt werden, dass damit Jäger wie Wiesel und Hermelin gefördert werden, die Mäuse sehr effizient reduzieren können (siehe auch [https://biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Sch.C3.A4dlinge.2C_Krankheiten_und_N.C3.BCtzlinge_im_Obstbau Kapitel «Mäuse»]). Weitere [https://www.biodivers.ch/de/index.php/S%C3%A4ugetiere#Hermelin_.28Mustela_erminea.29_und_Mauswiesel_.28Mustela_nivalis.29 Informationen zu Hermelin und Mauswiesel können im Säugetier-Artikel] nachgelesen werden.
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'''Wiesen und Weiden in den Obstgärten aufwerten'''<br />
Im [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland Grünland-Artikel] werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Wiesen ökologisch reichhaltiger gestaltet werden können. Neben der bereits im [https://www.biodivers.ch/ende/index.php/Obstg%C3%A4rten#Pflege_und_Unterhalt Kapitel «Pflege und Unterhalt»] erwähnten gestaffelten Mahd können Altgrasstreifen stehen gelassen oder die [https://biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland/Erhalt_und_Aufwertung_durch_optimierte_Bewirtschaftung#Erhalt_und_Aufwertung_durch_optimale_Mahdnutzung Wiesen ausgehagert werden]. Eine weitere Möglichkeit bietet die [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland/Aufwertung_und_Neuschaffung_durch_Direktbegr%C3%BCnung_und_Ansaat Schaffung artenreicherer Wiesen durch Direktbegrünung oder Ansaat].
'''Offene Flächen schaffen mit Ruderalflächen oder dem Fräsen der Bodenoberfläche'''<br />