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Ausser an Extremstandorten, wo keine Gehölze mehr wachsen (zu nass, zu trocken, zu kalt, etc.), bestehen die Säume nur dank der Nutzung durch Mahd oder Beweidung.
In diesem Artikel wird auf die '''krautigen Saumbiotope''' eingegangen. Säume, die eindeutig dem Grünland zugeordnet werden können, sind dort abgehandelt ([https://biodivers.ch/de/index.php/Gr%C3%BCnland/Erhalt_und_Aufwertung_durch_optimierte_Bewirtschaftung#Faunafreundliche.2C_schonende_Mahd_und_Ernte Altgrasstreifen]). Auf die Saumbiotope des Ackers wird im entsprechenden Artikel eingegangen<!--#Link auf Acker, wenn vorhanden; Ev. Noch anpassen, je nachdem wie das gehandhabt wird-->. Auf die '''Gehölzsäume''' wird bei den [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Hecke Hecken] und den [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Fliessgew%C3%A4sser Fliessgewässern] eingegangen. Auf die '''Hochstaudenfluren''' wird im Kapitel [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Saumbiotope#Praxisrelevante_.C3.96kologie Praxisrelevante Ökologie] kurz eingegangen. Die Hochstaudenriede werden bei den [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Feuchtgebiete#Flachmoore Feuchtgebieten<!--(#Link, wenn vorhanden)--> ] besprochen, die Schlagfluren beim Wald<!--(#Kap. 4.1.5, Förderung von Kleinstrukturen)-->. Gleiches gilt für die «Waldinnensäume»<!-- (#Kap. 4.1.5, Förderung von Kleinstrukturen)-->.
Wenn in diesem Artikel die Begriffe «Saum» und «Krautsaum» verwendet werden, dann sind sie gleichbedeutend mit der obigen «Definition» der Saumbiotope.
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Säume, Hecken, Böschungen und weitere Elemente gliedern die Landschaft und werten sie optisch sowie als Lebensraum auf. Gut gepflegte Gut gepflegte und artenreiche Säume bieten '''über die ganze Vegetationsperiode ein Blütenangebot und ganzjährig Strukturreichtum'''. Dadurch sind sie wichtige Nahrungs-, Fortpflanzungs-, Rückzugs- und Überwinterungshabitate sowie Korridore für die Ausbreitung für viele Tiergruppen wie Vögel, Schmetterlinge, Schwebfliegen, Heuschrecken, darunter viele Nützlinge. Sie bieten auch während der «Trachtlücken» im Sommer Pollen und Nektar. Durch die extensive Nutzung und die [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Saumbiotope#Pflege gestaffelte Pflege] kann sich die Natur über viele Jahre entfalten und Tiere können ungestört alle Entwicklungsstadien durchlaufen.
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Oft nicht als BFF angemeldet werden Böschungen und Feldränder, obwohl gerade diese sehr zahlreich sind und daher eine wichtige Vernetzungsfunktion haben (könnten) (vgl. [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Saumbiotope#Grosser_Mangel.2C_aber_auch_grosses_Potential Kap. oben zu Potentialen]; siehe Merkblatt [[Media:Agridea_2012_Nuetzlinge_Landwirtschaft_foerdern_de.pdf|«Nützlinge in den landwirtschaftlichen Kulturen fördern»]]. Sie werden oft mit minimalem Aufwand gepflegt, d. h. gemulcht, ohne Berücksichtigung der Ökologie.
Eine Übersicht zu den BFF bietet die Broschüre [https[Media://agridea.abacuscityAgridea 2023 Biodiversitaetsfoerderung Wegleitung 1200dpi.ch/de/A~1443~1/3~410420~Shop/Publikationen/Pflanzenbau-Umwelt-Natur-Landschaft/Beitr%C3%A4ge-und-Bedingungen-im-%C3%96koausgleich/Biodiversit%C3%A4tsf%C3%B6rderung-auf-dem-Landwirtschaftsbetrieb-Wegleitung/Deutsch/Print-Papier pdf| «Biodiversitätsförderung auf dem Landwirtschaftsbetrieb – Wegleitung» (Agridea 20222023)]].
== Saumbiotope aus pflanzensoziologischer Sicht ==
Pflanzengesellschaften der Hochstauden- und Schlagfluren gemäss Delarze et al. 2015.
<small>Gefährdungsgrad: LC = nicht gefährdet; Regenerationsdauer: 1 = < 5 Jahre, 2 = 5-10 Jahre, 3 = 10-25 Jahre, Jahre (Quelle: Delarze et al. 2016). Informationen auf [https://www.infoflora.ch/de/lebensraeume/vollst%C3%A4ndige-auflistung/vollst%C3%A4ndige-auflistung-typoch.html TypoCH]. Text</small>
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Früher wurden Saumbiotope gelegentlich beweidet oder gemäht. Von Kirmer et al. (2019) wird deshalb als Alternative eine 1 bis 2-malige Beweidung pro Jahr mit Schafen oder Ziegen empfohlen. Bei einer Beweidung sollen die Pflegegrundsätze ebenfalls berücksichtigt werden.
Bei der Pflege gilt es, ein Optimum zu finden, zwischen minimalen Eingriffen und unerwünschten Entwicklungen wie Zunahme des Grasanteils, Trivialisierung der Bestände oder Verbuschung. Gehölze können bei Bedarf entstockt werden, kritisch ist aber das Aufkommen ausläufertreibende Gehölze wie Schlehen, Pappeln und Hartriegel. In Delarze et al. (2015) ist zum [Trockenwarmen Krautsaum (siehe Kap. [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Saumbiotope#S.C3.A4ume «Saumbiotope aus pflanzensoziologischer Sicht»] vermerkt, dass dieser durch sehr extensive und nur gelegentliche Beweidung gefördert wird, ein Ausbleiben dieser Pflege als auch eine Nutzungsintensivierung jedoch eine Gefahr darstellen.
Tabelle mit Pflegevorschlägen mit a) optimaler Pflege und b) Pflege gemäss DZV (Details siehe [httphttps://www.bff-spbagrinatur.ch/de/biodiversitaetsfoerderflaechen/ «Biodiversitätsförderung bff Agrinatur - Biodiversitätsförderung in der Schweizer Landwirtschaft»Landwirtschaft]).
{| class="wikitable"
| Saumbiotope entlang von Fliessgewässern (BFF „Uferwiese entlang von Fliessgewässern“)
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[https://www.biodivers.ch/de/index.php/Feuchtgebiete#Flachmoore Hochstauden<!-- verlinken auf Feuchtgebiete, wenn vorhanden)-->]: <br />
* Mahd alle 2-4 Jahre, später Schnitt ab Sept./Okt., bei sehr wüchsigen Beständen allenfalls jährliche Mahd
* Ufersaum unmittelbar am Wasser (mindestens 50 cm) stehen lassen
== Pflege von Saumbiotopen auf Ackerflächen ==
Die Anlage neuer Säume durch Umbrechen des Bodens wird Pflege von Säumen im Artikel zum Acker wird dort behandelt(Artikel in Erarbeitung). <!--verlinken wenn Artikel Acker vorhanden-->.
= Anlage von neuen Säumen =
= Allgemeine Links =
* [https://www.offenlandinfo.de/themen/saeume-feldraine-und-bluehstreifen Webseite der Hochschule Anhalt (Deutschland) mit vielen Informationen zu Säumen]
* [https://www.agri-biodivagrinatur.ch/de/umsetzen/bff-typen/bffWebseite Agrinatur -gehoelze-dauerkulturen.html Webseite Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb]* [http://www.bff-spb.ch/de/biodiversitaetsfoerderflaechen Webseite der Agridea zur Biodiversitätsförderung in der Schweizer Landwirtschaft]
= Literatur =