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Flechten

606 Bytes hinzugefügt, 16:24, 10. Aug. 2022
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[[fr:Lichens]]
{{Startfoto-rechts-quer
| bilddatei = JCM ramalina fraxinea b.jpg
{|
| Text || [https://www.biodivers.ch /index.php/willkommen.html Verein biodivers]
|-
| Interview || [httphttps://www.wsl.ch/infode/mitarbeitende/scheideg/index_DE .html Prof. Dr. Christoph Scheidegger]
|-
| Review || Dr. Michael Dietrich (m.dietrich@bluewin.ch) & [http://www.volkmarwirth.de/ Prof. em. Dr. Volkmar Wirth]
|-
| Publikation || Juli 2017
|}
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{{TOC limit|2}}
= Zusammenfassung =
In der Schweiz sind aktuell ca. 1 800 Flechtenarten bekannt. Das Spektrum von Flechtenlebensräumen ist sehr vielfältig: Felsflächen und Mauern, magere Böden, die Borke von Bäumen und Sträuchern oder Totholz. Sie wachsen vorwiegend an exponierten Standorten mit ausreichend Licht und geringer Konkurrenz zu höheren Pflanzen. Flechten haben nur eine begrenzte Ausbreitungskapazität und ein sehr langsames Wachstum.
== Baumbewohnende (epiphytische) Flechten ==
{{Foto-rechts-quer-250px
| bilddatei = JCM letharia vulpina b4b2.jpg
| text = Die Wolfsflechte ''Letharia vulpina'' wächst bevorzugt auf Nadelbäumen.
}}
=== Erhalt und Ausscheidung von Biotopbäumen und Altholzinseln ===
Beim Erhalt von Trägerbäumen müssen verschiedene Zeitabschnitte berücksichtigt werden, indem frühzeitig Ersatzbäume in der nahen Umgebung geschützt oder gepflanzt werden. Nur so kann ein kontinuierlicher Bestand an Altbäumen über Jahrhunderte gewährleistet werden.
Untersuchungen zeigen, dass an dickeren Baumstämmen und älteren Bäumen mehr gefährdete Flechtenarten vorkommen, als an dünneren. Vom Aussterben bedrohte Arten fanden sich vermehrt auf Stämmen mit einem minimalen Brusthöhendurchmesser (BHD) von 38&nbsp;cm. Für das Ausscheiden einzelner Biotopbäume ist primär das Vorkommen von prioritär zu schützenden Flechtenarten relevant. Im [https://lawa.lu.ch/-/media/LAWA/Dokumente/Wald/waldbiodiversitaet/inInstruktionen/ve_flechtenbaeume.pdf?la=de-CH Kanton Luzern] werden sie bspw. separat erfasst und entschädigt. Empfehlungen für den Schutz von Altholzinseln können aus den Qualitätskriterien des [https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj-vq6M4-zcAhWEyKYKHc6GAEEQFjAAegQIAhAC&url=https%3A%2F%2Fwww.so.ch/fileadmin/internet/vwd/vwd%2Ffileadmin%2Finternet%2Fvwd%2Fvwd-awjf-wald/doc/Weisungen_FP_Biodiversitaet%2Fpdf%2FWeisungen_FP_Biodiversit%25C3%25A4t.pdf &usg=AOvVaw3VhRRJytwH856MlB8EMov3 Kantons Solothurn<!-- Literatur: Kanton Solothurn, Amt für Jagd und Fischerei, Abteilung Wald, 2012. Förderprogram: Biodiversität im Wald 2011 – 2020. Weisungen.-->] übernommen werden.
=== Schutz von alten Solitärbäumen, Alleen und Streuobstbäumen ===
=== Bei der Pflanzung von Bäumen auf Eignung als Trägerbaum achten ===
Bei Neupflanzung von Bäumen an Alleen, in Parks, etc. und bei Ersatzbäumen sind standortgerechte, einheimische Gehölze zu bevorzugen. Bei Ersatzbäumen oder Neupflanzungen sind primär standortsgerechte, einheimische Bäume zu verwenden. Im Offenland sollten dies, mit Ausnahme der Buche (''Fagus'') der Höhenstufe und den räumlichen Verhältnissen langfristig entsprechende Laubbäume sein. Es gilt zu beachten, dass Artenreichtum von Bäumen und Sträuchern nicht gleichzusetzen ist mit Artenreichtum an Flechten: Fichtenwälder im Gebirge können extrem artenreich sein. Trotzdem gilt, je höher die Diversität des Substratangebots, desto höher das Potential für eine artenreiche Flechtenvegetation. Die Flechtenvielfalt steigt zudem, wenn eine Diversität an kleinräumigen Strukturen besteht, z.&nbsp;B. abgedorrte Äste in der Baumkrone. Seltene Kleinstrukturen können dabei entscheidend für das Vorkommen von seltenen Flechtenarten sein. Als Trägerbäume nicht geeignet sind Rosskastanie (''Aesculus'') und Platane (''Platanus'').
'''Links'''
'''Hintergrundinformationen'''
* [httphttps://www.wsldora.lib4ri.ch/publikationenwsl/islandora/object/wsl%3A13892/datastream/pdfPDF/9806Scheidegger-2009-Flechten_im_Wald-%28published_version%29.pdf Scheidegger und Stofer (2009). Flechten im Wald]
=== Abgestorbene Bäume und Äste erhalten ===
== Totholz: holzbewohnede Flechten ==
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| bilddatei = CS-SL Flechten Bergwald Totholz.png
| text = Naturnahe Bergwälder mit stehendem und liegendem Totholz gehören zu den wichtigsten Flechtenhabitaten.
}}
'''Allgemeine Links'''
* [https://mediatum.ub.tum.de/doc/649546/649546.pdf Jeschke, M. (2008). Einfluss von Renaturierungs- und Pflegemaßnahmen auf die Artendiversität und Artenzusammensetzung von Gefäßpflanzen und Kryptogamen in mitteleuropäischen Kalkmagerrasen]
* [https://www.regioflora.ch/de/ Regio Flora. - das Portal zur Förderung der regionalen Vielfalt im Grünland - Mahdgutübertragung]
=== Schaffung neuer Pionierstandorte durch Bodenabtrag ===
'''Links'''
* [https[Media://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprogramm_botanik/projektkatalog/doc/Von-Brackel 2006/brackel_2006_kryptogamen_vollKonzept Einbindung Kryptogamen Bayern.pdf | Von Brackel, W. (2006). Konzept zur Einbindung von Kryptogamen (Moose und Flechten) in Artenhilfsprogramme Bayerns]]
=== Kletterverbote einhalten, Findlinge nicht besteigen ===
'''Allgemeine Informationen'''
* [httphttps://www.sac-cas.ch/de/umwelt/naturvertraeglicherbergsport-bergsportund-umwelt/naturvertraegliches-klettern-bouldern-klettersteige.html / Schweizer Alpenclub (SAC). Klettern, Bouldern, Klettersteige]
* [http://www.nabu-siwi.de/nabu-bezieht-stellung/klettern-und-naturschutz/ Naturschutzbund Deutschland (NABU). Klettern und Naturschutz]
* [https://www.alpenverein.de/chameleon/public/ab1f9be1-375f-da38-0c67-c602581a6379/Leitbild-Klettern-2012_18474.pdf Deutscher Alpen Verein (DAV) (2014). Klettern und Naturschutz]
'''Links'''
* [https[Media://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprogramm_botanik/projektkatalog/doc/Von-Brackel 2006/brackel_2006_kryptogamen_vollKonzept Einbindung Kryptogamen Bayern.pdf | Von Brackel, W. (2006). Konzept zur Einbindung von Kryptogamen (Moose und Flechten) in Artenhilfsprogramme Bayerns]]
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'''Links'''
* Im Auftrag vom Kanton Luzern war Michael Dietrich verantwortlich für den Flechtenschutz bei der Sanierung der mittelalterlichen Museggmauer und ihrer Türme. Für die Sanierung sind [https://ogluzern2.jimdo.com/projekte/museggmauer/ mehrere Schlussberichte zur ökologischen Baubegleitung ] entstanden, die praxisrelevante Massnahmen für den Flechtenschutz beinhalten:.<!--** [https://www.ogl-luzern.ch/app/download/8290905084/Ber_14_12_04_Museggmauer_Bericht_Pulverturm_def.pdf?t=1425634489 Hefort, S. et al. (2014). Sanierung der Museggmauer – Abschnitt Pulverturm]
** [https://www.ogl-luzern.ch/app/download/8290904584/Ber_14_12_01_Museggmauer_Bericht_Maennliturm_def.pdf?t=1425634489 Hefort, S. et al. (2014). Sanierung der Museggmauer – Abschnitt Männliturm]
** [https://www.museggmauer.ch/fileadmin/pdf/bau/Schlussbericht_Maennli_Luegisland_sh.pdf Hefort, S. et al. (2008). Sanierung der Museggmauer – Abschnitt Luegislandturm – Männliturm]
** [http://s3cd3d2ec8ee0a2a2.jimcontent.com/download/version/1425634489/module/8290897684/name/Ber_07-12_20_Schlussbericht_N%C3%B6lli_M%C3%A4nnli_sh.pdf Hefort, S. et al. (2007). Sanierung der Museggmauer – Abschnitt Nölliturm – Männliturm] -->
* Wirth, V. (2002). Indikator Flechte: Naturschutz aus der Flechten-Perspektive. Stuttgart. Staatl. Museum für Naturkunde.
* Theiler, A., Cathry, P., Humair, R, 2011. Almausa - die historischen Natursteinmauern von Altdorf. Verlag Gisler, Altdorf.
'''Hintergrundinformationen'''
*[https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/ggeo_professuren/restaurierungswissenschaft/drewello/2009_Flechten_auf_Denkmaelern-small.pdf DerwelloDrewello, R. & DerwelloDrewello, U. (2009). Flechten auf Denkmälern - Indikatoren und Vermittler zwischen Denkmal- und Naturschutz]
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* Prioritär in der Förderung sind 12 Arten mit dringendem Massnahmenbedarf, welche auf der [http://www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01607/index.html?lang=de&dow Liste National Prioritärer Arten (2011)] mit 1. Priorität eingestuft wurden. Für einige Arten wurden bereits [http://www.wsl.ch/dienstleistungen/publikationen/buecher/merkblaetter_flechten/index_DE Merkblätter] erarbeitet, weitere sind geplant.
* Zweite Priorität haben weitere 266 Arten, davon 134 Waldzielarten, welche gemäss der Liste National Prioritärer Arten (2011) mit 2. Priorität eingestuft wurden.
* Grundsätzlich besteht für 300 Flechtenarten gemäss der [httphttps://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet/publikationen-studien/publikation/00915publikationen/indexrote-liste-gefaehrdete-arten-baum-erdbewohnende-flechten.html? Roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz – Baum- und erdbewohnenden Flechten (2002)] erhöhte Aussterbewahrscheinlichkeit.
Darüber hinaus haben die Kantone Bern und Uri eigene Prioritätslisten erstellt:
* [http://www.vol.be.ch/vol/de/index/natur/naturfoerderung.assetref/dam/documents/VOL/LANAT/de/Natur/Naturfoerderung/LANAT_NF_Prioritaetensetzung_Pilze_Flechten_Moos_de.pdf Hofmann, H. et al. (2006). Prioritätensetzung für Pilze, Flechten und Moose im Kanton Bern]
* [http[Media://www.ur.ch/dl.php/de/4fe476ff1830d/Prioritare_Flechtenarten_Kanton_UriKanton Uri Prioritaere Flechtenarten.pdf | Kanton Uri. Prioritäre Flechtenarten]]
Zur Umsetzung von artspezifische Fördermassnahmen braucht es Spezialisten mit guter Artenkenntnis, da die Massnahmen je nach Art auch negative Auswirkungen haben können. Bei Arten, deren Vorkommen und Populationsgrössen nicht gut untersucht sind, sollen die Massnahmen an die Bedürfnisse der Zielarten (primär die national prioritären Arten) ausgerichtet werden, die vorkommen könnten. Zukünftig sollen dafür Potenzialkarten zur Planung der Massnahmen erstellt werden. Es gibt bereits <!---[http://www.wsl.ch/personal_homepages/bergamin/paper2007_model.pdf -->beispielhafte Karten für die Schweiz], unter der Berücksichtigung von Klimawandel und Waldstruktur für einzelne Flechtenarten.
= Gefährdung =
Flechten gehören zu einer Organismengruppe, deren Vorkommen z.&nbsp;T. gut bekannt, deren Populationsgrössen aber relativ schlecht untersucht sind. Die [https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet/publikationen-studien/publikationen/rote-liste-gefaehrdete-arten-baum-erdbewohnende-flechten.html Rote Liste der gefährdeten Flechtenarten der Schweiz (2002)] behandelt nur 786 bekannte baum- und erdbewohnende Flechtenarten, von denen 75% an den Lebensraum Wald gebunden sind. Für 8% der gefährdeten Flechten trägt die Schweiz eine sehr hohe internationale Verantwortung. Die Gefährdung der etwa 1‘000 Arten umfassenden Gruppen der Totholz bewohnenden und Gesteinsflechten ist nur marginal untersucht. Für sie gibt es noch keine Rote Liste für die Schweiz. Allgemein sind Habitatsveränderungen und -verlust, sowie die Luftverschmutzung die wichtigsten Gefährdungsursachen der Flechten. Die Auswirkungen der Luftverschmutzung durch erhöhte Schwefeldioxidwerte konnte in letzten Jahrzehnten stark verringert werden. Heute haben insbesondere Luftschadstoffe mit eutrophierender Wirkung wie Stickstoffverbindungen aus Massentierhaltung und Düngung von landwirtschaftlichen Flächen, sowie Kraftfahrzeugsemissionen, einen schädlichen Einfluss auf die Flechtenpopulationen.
Die wichtigsten Gefährdungsursachen für baum- und holzbewohnende Flechten sind:
* Im Gürmschwald (Entlebuch, Kanton Luzern) wurde 2012 zur Sicherung der sehr seltenen, holzbewohnenden Föhren-Staubfruchtflechte (''Cyphelium pinicola'') ein Hochstumpf mechanisch stabilisiert, der umzufallen drohte. Der Hochstumpf ist auch 2016 noch intakt und von der Flechte bewohnt. Die Massnahme wurde nicht veröffentlicht, die Vorkommen in: Bürgi-Meyer, K. & Dietrich, M. (2011). ''Cyphelium pinicola Tibell'' in den Nordalpen der Zentralschweiz. Meylania 47: 11-17.
* In einigen Waldgebieten werden seltenen Flechtenarten gezielt geschützt und gefördert:
** [httphttps://www.gantrisch.ch/fileadmin/user_upload/attraktionen/natur/Seltene_Artentiere-pflanzen/artikel-gapo_flechten_huehner.pdf Sonderwaldreservat im Gantrisch (Kanton Bern). : Förderung des Schwarzfrüchtigen Kugelträgers (''Sphaerophorus melanocarpus'')]** [https://lawa.lu.ch/ueber_uns/medienmitteilungen/medienmitteilungen_archivNewsletter_Medienmitteilungen/medienmitteilungen_2013Medienmitteilungen_2017/gugelwald Naturwaldreservat Sonderwaldreservat Gugelwald Glaubenberg-Fürstein (Kanton Kantone Luzernund Obwalden). : Die Stecknadelflechte ''Calicium denigratum'']** [httphttps://naturschutzwww.dora.lib4ri.ch/wp-contentwsl/islandora/object/wsl%3A6566/datastream/uploadsPDF/Baumbewohnende-Flechten-imDietrich-Krienser2008-HochwaldDer_Krienser_Hochwald_%28Kanton_Luzern%29-2012%28published_version%29.pdf Eigenthal, Krienser Wald und Pilatus Waldreservate (Kanton Luzern). Es wurden etliche Biotopbäume und einzelne Altholzinseln mit seltner Flechtenflora geschützt]
= Allgemeine Links =
* [httphttps://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet/publikationen-studien/publikationpublikationen/00915/indexrote-liste-gefaehrdete-arten-baum-erdbewohnende-flechten.html?lang=de&download=NHzLpZig7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCGdoF4fmym162dpYbUzd,Gpd6emK2Oz9aGodetmqaN19XI2IdvoaCVZ,s-.pdf Scheidegger et al. (2002). Rote Liste Die Rote Liste der gefährdeten Arten der Schweiz - Baum- und erdbewohnenden Flechten]
* [http://www.wsl.ch/land/genetics/swishome-de.ehtml SwissLichens. Nationales Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flechten]
* [http://www.bryolich.ch Schweizerische Vereinigung für Bryologie und Lichenologie. Bryolych]
* [http://www.blam-hpbl.eude/home.html Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa]
== Glossar und weitere spannende Links ==
* [http://www.britishlichensociety.org.uk/about-lichens/glossary-terms Glossar der Glossary of the British Lichen Society]
* [http://www.ville-ge.ch/musinfo/bd/cjb/cataloguelichen/recherche Catalogue des lichens de Suisse]
* [httphttps://www.flechtenpfadbgbs.ch/flechtenpfad.htm / Flechtenpfad im Basadinger Wald]* [httphttps://www.wslsac-albis.ch/infowp-content/mitarbeitendeuploads/scheideg/flechtenpfad_DE flyer_flechtenpfad_web.pdf Flechtenpfad zur Bächlitalhütte SAC]
=Literaturempfehlungen=
: Das Band gibt einen Überblick über die Gefährdung und den Schutz von Flechten in Südwestdeutschland. Zu jedem Flechtenhabitat, bzw. -substrat werden neben den Grundlagen die betroffenen Artengruppen und Indikatorarten, sowie Gefährdung und Gefährdungsursachen genannt. Empfehlungen für Massnahmen und Mindeststandards, sowie Fallbeispiele aus dem süddeutschen Raum bieten eine Grundlage für den praktischen Flechtenschutz.
* Kirschbaum, U. & Wirth, V. (2010). Flechten erkennen - Umwelt bewerten. 3., Vollst. neu bearb. Aufl. Umwelt und Geologie. Wiesbaden. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie.
: Kurze aber sehr prägnante Einführung in die Biologie und Ökologie sowie der diagnostisch wichtigsten Merkmale der Flechten. Von den wichtigsten/häufigsten im Schlüssel enthaltenen Arten gibt es alphabetisch angeordnete Artportraits, in denen die wichtigsten morphologischen Merkmale und – für den Anfänger besonders hilfreich – die Unterscheidungsmerkmale ähnlicher Arten angeführt werden. Ferner finden sich hier Information zur Ökologie (inkl. der Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen) und Häufigkeit der Arten.
* Die Publikation von Camenzind-Wildi, R. et al. (1996) "Schutz stark gefährdeter Flechten der Schweiz" ist schon über 20 Jahre alt und die beschriebenen Massnahmen zum Schutz von Flechten teilweise überholt. Aktuelle Informationen zum Schutz gefährdeter Flechten werden auf [http://www.wsl.ch/land/genetics/swishome-de.ehtml SwissLichens] veröffentlicht.
* [http://www.bryolich.ch/links/links_de.html Bryolich. Linksammlung zu nationalen und internationalen Organisationen, Zeitschriften, Literatur und Bestimmungsschlüsseln]
== Bestimmungshilfen ==
* [httphttps://www.blam-hpbl.eude/allglich_blamlichenologie.html#BestLitF Einstieg in die Bestimmung von Flechten, Hilfsmittel und Literatur]<!--* [http://www.konrad-hd.de/lichenes/ Linksammlung zu internationalen Flechten-Fotogalerien und Bestimmungsschlüsseln]-->
* Wirth, V., Hauck, M. & Schultz, M. (2013). Die Flechten Deutschlands. – 2 Bände; 1244 S.; Stuttgart.
: Das Werk gibt umfassend Auskunft über die Verbreitung in Deutschland und hat dazu noch an die 700 Arten abbildet.
= Autoren =
{|
| Text || [https://www.biodivers.ch /index.php/willkommen.html Verein biodivers]|| info@biodivers.ch
|-
| Interview || [httphttps://www.wsl.ch/infode/mitarbeitende/scheideg/index_DE .htm Prof. Dr. Christoph Scheidegger] || [http://wsl.ch/ Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL]
|-
| Review || Dr. Michael Dietrich || Umweltbüro für Flechten in Kriens (m.dietrich@bluewin.ch)
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