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Hecke/Unterhalt und Pflege

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[[fr:Haie/Entretien et soins]]
__TOC__{{Startfoto-rechts-quer| bilddatei = MS n entbuschen 03 sw1-35.jpg| text = Heckenpflege mit der Motorsäge.}}{{TOC limit|3}}
Hecken brauchen Pflege: Die Sträucher müssen regelmässig zurückgeschnitten werden, der Krautsaum muss gemäht werden und Kleinstrukturen kann man optimieren und sukzessive ergänzen. Dieser Artikel bietet Informationen zum Unterhalt von neuen und bestehenden Hecken und den Vergleich verschiedener Unterhaltsarten.
= Pflegeplan =
Ein Pflegeplan ist nicht unbedingt erforderlich. Es genügt, wenn wenige Ziele und allenfalls ein paar Grundsätze festgelegt und die Pflege darauf ausgerichtet werden (vgl. [[Hecke/Grundlagen|Artikel Grundlagen]]). Eine Pflegeplan kann wichtig sein, wenn die Pflege von Unternehmen oder Gemeindeangestellten durchgeführt wird. In diesem Fall erleichtert es die Planung und Budgetierung.
= Heckenpflege=
Markante alte Bäume und Totholz als Biotopbäume stehen lassen. [[Hecke/Grundlagen#Kleinstrukturen|Abgefallene Äste zu Haufen schichten]].
Die Mantelzone mit Buchten gestalten und durch die Pflege vielstufige, ungleichaltrige Strukturen fördern mit einem lichten Kronendach und dichter Gehölzschicht.
Licht ist Lebenselixier für die Natur. Wenn z. B. ein Gemeiner Schneeball (''Viburnum opulus'') mit seinen auffälligen Blüten zur Geltung kommen soll, muss ihm Licht gegeben werden. Eine Salweide (''Salix caprea''), die stark zurückgeschnitten wurde, darf nicht im Schatten anderer Gehölze verschwinden, damit sie wieder kräftig gedeihen kann. Generell gilt, dass Schnittstellen Licht für das Austreiben Licht benötigen und dass Sträuchern, welche gefördert werden wollen, bewusst Licht gegeben wird. Zudem brauchen auch Kleinstrukturen Licht und Wärme.
Pflege ist oft situativ: Es ist schwierig und daher meist auch nicht sinnvoll, einen starren Pflegerhythmus vorzugeben. In Broschüren liest man oft, dass man denselben Abschnitt in einem Turnus von einigen Jahren pflegen soll. In der Regel stimmt das. Weichen Sie aber davon ab, wenn sich die Hecke nicht wie gewünscht entwickelt. Wir raten deshalb von Pflegeplänen mit fixen Vorgaben ab. Orientieren Sie sich an Ihren Zielen. Mehr Informationen [[Hecke/Grundlagen#Allgemeine Links| zu Literatur mit detaillierteren Angaben zur Pflege]] und [[Hecke/Unterhalt und Pflege#Fehler, die vermieden werden können| zu Fehlern, die bei der Pflege vermieden werden können]].
== Spätere Zeit ==
Ab etwa Etwa ab dem 6. Jahr beginnt sich die Hecke voll auszubilden und es kann mit der abschnittweisen Pflege begonnen werden. Jetzt muss vor allem darauf geachtet werden, dass sich die Hecke in die gewünschte Richtung entwickelt (Niederhecke, Hochhecke, Baumhecke), dass die Vielfalt an Gehölzarten und Strukturen erhalten bleibt und dass langsam wüchsige Sträucher genügend Platz haben.
Es werden folgende Pflegearten unterschieden:<sup>1</sup>
* Hydraulische Heckenschere: Regelmässiger Rückschnitt von Heckenseiten und -oberkannte, für dünne Äste bis 9&nbsp;cm Durchmesser
'''===Manuelle oder maschinelle Pflege?'''<br />===
Studien in England und Frankreich<sup>2</sup> haben nachgewiesen, dass der Pflegeeinsatz mit dem Schlegelmäher keine negativen Auswirkungen auf die Artenzusammensetzung der Sträucher und die Heckenbewohner hat. Dem Neuntöter (''Lanius collurio'') und der Goldammer (''Emberiza citrinella'') bieten die dichten Triebe, die aus den geschnittenen Gehölzen spriessen, sogar gute Nistbedingungen. Die Pflege mit dem Schlegelmäher eignet sich allerdings nur bei etablierten Hecken mit einer sehr guten Artdurchmischung oder für Hecken mit einem sehr hohen Anteil Dornensträuchern. Wird beobachtet, dass sich die Artenzusammensetzung unter dieser Pflegemethode verschlechtert, kann ergänzend selektiv gepflegt werden um gewisse Sträucher zu fördern. Die Pflege mit dem Schlegelmäher eignet sich nicht für die Aufwertung von verarmten Hecken, da sich ohne selektive Pflege die dominierenden Arten durchsetzen.
<small><sup>2</sup> Quelle muss noch ergänzt werdenerwähnt in "Studer (2014).Hecken - Pflege und ökologischer Wert"</small>
Vor- und Nachteile der Pflegemethoden:
Material, das nicht zu Asthaufen verwertet wird, abtransportieren, da es ansonsten den Neuaustrieb behindern kann und das Brennnesselwachstum fördert. Dickstämmigeres Totholz kann jedoch liegen bleiben, da es die Strukturierung der Hecke fördert. Wenn Material doch gehäckselt und nicht abgeführt wird, dann dieses zu Haufen schichten. Das Verteilen der Häcksel in der Hecke ist zu unterlassen, weil es ökologisch nichts bringt, zu Nährstoffeintrag führt, die Frühblüher unterdrückt, Neophyten begünstigt (z. B. Goldruten) und Luftverschmutzung verursacht.
 
= Weitere Artikel zum Thema Hecke =
* [[Hecke|Allgemeines zu Hecken]]
* [[Hecke/Planung|Planung]]
* [[Hecke/Pflanzung|Pflanzung]]
* [[Hecke/Aufwertung|Aufwertung]]
* [[Hecke/Grundlagen|Grundlagen]]
= Autoren =
{|
| Text || [https://www.biodivers.ch /index.php/willkommen.html Verein biodivers] || info@biodivers.ch
|-
| || [http://www.birdlife.ch/de/content/svs-gesch%C3%A4ftsstelle Pascal König] ||[http://www.birdlife.ch/de BirdLife Schweiz]
| || [http://www.bureaudecologie.ch/index.php?article_id=5&clang=1 Jacques Studer] || [http://www.bureaudecologie.ch/index.php?article_id=1&clang=1 ÖkoBüro/Bureau d’Ecologie]
|-
| Rückmeldung || [http://www.vogelwarte.ch/de/vogelwarte/ueber-uns/team/mitarbeitende// Roman Graf] || [http://www.vogelwarte.ch/ Schweizerische Vogelwarte]
|-
| || [http://biodivers.ch/index.php/begleitgruppe.html Begleitgruppe] || [https://www.biodivers.ch/index.php/projekt.html Plattform NaturförderungVerein biodivers]
|}
<!-- biodivers-Links zu Arten: Goldammer und Neuntöter / Artengruppen: Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien
biodivers-Links zu Lebensräumen: Krautsaum -->
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