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Libellen

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| Publikation || April 2018
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| Aktuelles || Dezember 2020Juni 2022
|-
| Ergänzung || August 2020 (Förderung von Libellen durch den [https://biodivers.ch/de/index.php/Libellen#Fliessgew.C3.A4sser Einstau von Moorgräben])
{{TOC limit|2}}
= Aktuelles =
''Dezember 2020Juni 2022'' <br/>'''Artportraits im Online-Atlas''': Info Species hat Gemäss der [httphttps://specieswww.bafu.infofaunaadmin.ch/groupebafu/de/home/themen/biodiversitaet/publikationen-studien/publikationen/81 Informationen zu rote-liste-libellen.html neuen Roten Liste der Libellen(BAFU 2021)] aufgeschaltetgelten von den 75 beurteilten Arten 36% als gefährdet. Sie zeigt somit ein ähnliches Bild wie vor 20 Jahren. Damals galten von den 72 beurteilten Arten ebenfalls 36% als gefährdet. Das Ziel dieser Artportraits ist, <br />Knapp die Hälfte der Arten der Schweizer Fauna zu fördern Roten Liste (13) besiedeln Flach- und die Kenntnisse Hochmoore, Lebensräume, welche in allen Höhenlagen bedroht sind. In anderen Lebensraumtypen ist der neu Anteil gefährdeter Arten geringer: Quellen, kleine Fliessgewässer und Gräben (4), Flüsse und Seeufer mit Wellenschlag (6), kleine Stillgewässer (6). Diese drei Biotoptypen beherbergten zudem je eine in unserem Land aufgetretenen der Schweiz bereits ausgestorbene Art.<br />Ein kleiner Lichtblick ist, dass sich die Lage mehrerer stark gefährdeter Arten zusammen dank Sanierungsmassnahmen leicht verbessert hat.<br />Das Fazit ist klar: Lebensraumsanierungen funktionieren und sind flächendeckend zu tragenverstärken! {{Fotos-links-400px| bilddatei = O.coerulescens H.Wildermuth 96dpi.jpeg| text = Der Kleine Blaupfeil ''(Orthetrum coerulescens)'' hat von Renaturierungs- und Aufstaumassnahmen kleiner Gräben in Flachmooren profitiert. }} {{Fotos-links-400px| bilddatei = C.tenellum H.Wildermuth 96 dpi.jpeg| text = Die Anzahl Scharlachlibelle ''(Ceriagrion tenellum)'' ist dank der behandelten Arten wird im Laufe der Zeit erweitertNeuschaffung warmer Flachgewässer, v.a. am Südufer des Neuenburger Sees, wobei gefördert worden.}} {{Fotos-links-400px| bilddatei = RL Libellen de zg.png| text = Gefährdung der Schwerpunkt auf den national prioritären Arten liegtLibellen gemäss Roter Liste (2021).}}
= Zusammenfassung =
= Gefährdung =
== Rote Listen ==
Gemäss der aktuellen [[#Allgemeine Links|Roten Liste der Libellen (BAFU 2002)]] gelten von den 72 beurteilten Arten 36% als gefährdet. Seit 1987, dem Erscheinungsdatum des ersten Schweizer Libellenatlas, hat sich die Situation der am meisten gefährdeten Arten weiter verschlechtert. Momentan ist eine neue Rote Zur aktuellen Roten Liste in Erarbeitung. Sobald diese veröffentlicht ist, werden wir den aktuellen Zustand hier zusammenfassensiehe Kapitel [[#Aktuelles|Aktuelles]].
<!--
Oberen Abschnitt mit dem folgenden ersetzenürsprünglicher Absatz, sobald die neue Rote der zur neuen Roten Liste veröffentlicht istvorgesehen war -> nicht übernommen, weil Inhalt überprüft werden müsste. So wurden z. B. 75 und nicht 77 Arten neu beurteilt:
Gemäss der neuen Roten Liste der Libellen (Monnerat et al. 2018) <span style="background:yellow"> interner Verweis </span> gelten von den 77 beurteilten Arten 34 (44%) in irgendeiner Art als gefährdet. Seit 1987, dem Erscheinungsdatum des ersten Schweizer Libellenatlas, hat sich die Situation der am meisten gefährdeten Arten weiter verschlechtert: Mond-Azurjungfer (Coenagrion lunulatum) und Grosse Zangenlibelle (Onychogomphus uncatus) sind seit der Veröffentlichung der ersten Roten Liste (1994) verschwunden (RE). Zwerglibelle (Nehalennia speciosa), Sibirische Winterlibelle (Sympecma paedisca) und Östliche Moosjungfer (Leucorrhinia albifrons) sind weiterhin «Vom Aussterben» bedroht (CR). In diese Kategorie hinzugekommen ist auch die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum). Andererseits sind einige Arten aufgrund der strengen Vorgaben des IUCN zurückgestuft worden. Insgesamt gelten neu 9 Arten als «Stark gefährdet» (EN), 11 Arten als «Verletzlich» (VU) und 6 Arten als «Potenziell gefährdet» (NT). Die restlichen Arten werden der Kategorie «Nicht gefährdet» (LC) zugerechnet. <span style="background:yellow"> Link auf Rote Liste </span> -->
Gemäss der [http://ec.europa.eu/environment/nature/conservation/species/redlist/downloads/European_dragonflies.pdf europäischen Roten Liste] sind 15% der Libellen in Europa gefährdet und weitere 11% potenziell gefährdet. Ein Viertel der Arten haben abnehmende Bestände und ungefähr 10% nehmen zu. Bei ca. der Hälfte der Arten sind die Bestände stabil. Von den verbleibenden 12% der Arten ist die Datenlage für Aussagen zu gering.
* Die Schweizer Libellenkundlerinnen und -kundler sind lose über die Jahrestagungen (durch das CSCF organisiert) und in der SAGLS zusammengeschlossen. Wer die Einladungen zu den Jahrestagungen erhalten möchte, kann beim Sekretariat des CSCF anfragen (secretariat.CSCF@unine.ch). Eine eigene Webseite gibt es nicht.
* [http://www.libellula.org/ Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO)]
* [httphttps://www.libellulesinsectes.org/fra/fra_index.php Société française d’Odonatologie Office pour les insectes et leur environnement (opie)]
* [https://british-dragonflies.org.uk/ British Dragonfly Society ]
* [http://www.sudenkorento.fi/kwiki/Etusivu Finnland: Suomen Sudenkorentoseuran verkkosivut]
== Praxisrelevante Literatur ==
* [[Media:LibellenTotalD.pdf|Wildermuth, H. & D. Küry (2009): ''' «Libellen schützen, Libellen fördern» ''' – Leitfaden für die Naturschutzpraxis. Pro Natura, Basel]]: Wer sich mit dem Schutz und der Förderung von Libellen auseinandersetzt, soll diese praxisorientierte Broschüre benutzen.
* [https://wwwdocplayer.ag.ch/media/kanton_aargau/bvu/dokumente_2/umwelt__natur___landschaft/naturschutz_1/biodiversitaet_1org/UAG_So_2382002297-Die-libellen-im-kanton-aargau.pdf html Vonwil, G., & R. Osterwalder (2006): '''Die Libellen im Kanton Aargau''', Umwelt Aargau. Kontrollprogramm Natur- und Landschaftsschutz, Sondernummer. Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Landschaft und Gewässer, Aarau (gedruckte Version vergriffen)]: Diese Broschüre fasst die Erfahrungen und die Resultate der Erfolgskontrollen zusammen. Jedem, der sich intensiver mit Bestandserfassung, Schutz und Förderung von Libellen in Stillgewässern und Flüssen befasst, ist diese informative Broschüre zu empfehlen. Der Bedarf an regelmässiger Pflege von Stillgewässern oder der Einfluss von Fischen, insbesondere Karpfen, auf Libellen wird mit Zahlen belegt. Detaillierte Angaben zum Vorkommen und teilweise auch zur Ökologie der fünf Flussjungfern-Arten (''Gomphidae''): Kleine Zangenlibelle (''Onychogomphus forcipatus forcipatus''), Grüne Keiljungfer (''Ophiogomphus cecilia''), Gemeine Keiljungfer (''Gomphus vulgatissimus''), Gelbe Keiljungfer (''Gomphus simillimus''), Westliche Keiljungfer (''Gomphus pulchellus'').
== Bestimmungsliteratur ==
* Wildermuth, H., Y. Gonseth & A. Maibach (2005): '''Odonata – die Libellen der Schweiz'''. Fauna Helvetica 12, CSCF/SEG, Neuchâtel.
== Weitere Literatur und Websites ==
<!-- * Monnerat, C., Wildermuth H. Wildermuth & , Gonseth Y. Gonseth (2018)2021: '''Rote Liste der Libellen. Gefährdete Arten der Schweiz'''. Bundesamt für Umwelt, Bern, und Infofauna – Schweizer Zentrum für die Kartografie der Fauna, Neuenburg. Umwelt-VollzugNr. Aufführen, sobald die neue RL öffentlich ist -->* Gonseth, Y. & C. Monnerat (2002)2120: '''Rote Liste der gefährdeten Libellen der Schweiz'''. Hrsg. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Bern, und Schweizer Zentrum für die Kartographie der Fauna, Neuenburg. BUWAL-Reihe Vollzug Umwelt70 S. <!-- Noch aufführen, solange die neue RL noch nicht öffentlich ist -->
* Eine sehr ausführliche Literaturliste findet sich in [[#Grundlagen- und Übersichtswerke|„Die Libellen Europas“]].
* Auf [https://libellenschutz.ch/info-material/literatur libellenschutz.ch] hat es eine Literaturliste, welche auf ‚Die Libellen Europas’ und auf ‚Odonata – die Libellen der Schweiz’ beruht.
= Verschiedenes =
== Libellenbeobachtungen melden ==
Für den Schutz und die Förderung der Libellen ist es wichtig, dass Sie Ihre Beobachtungen melden. Dafür steht Ihnen die [http://www.cscf.ch/cscf/de/home/datenverwaltung/webfaunadaten-melden/webfauna--app.html Webfauna-App] zur Verfügung. Informationen zur Meldung findet man zudem auf der [http://www.cscf.ch/cscf/de/home/fauna-der-schweiz/libellen.html Webseite des CSCF].<!-- Erwähnen, sobald App zur Verfügung steht : Neuerdings kann man Libellenbeobachtungen mit der App (Name der App) melden. -->
== Rechtliches ==
1.639
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