Änderungen

Stillgewässer/Bau von Gewässern

134 Bytes entfernt, 19:34, 20. Dez. 2020
keine Bearbeitungszusammenfassung
=Einleitung und Übersicht=
<!---''Ev. noch freischalten:'' In den letzten Jahrzehnten ist durch den Bau von Gewässern viel Erfahrung gesammelt worden. Kleine Stillgewässer sind relativ leicht zu fördern.--->
In diesem Kapitel wird auf die Arbeitsschritte von der Vorbereitung bis zur Umsetzung eingegangen, Grundsätze werden formuliert und auf weiterführende Informationen wird verwiesen. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Anlage eines neuen Gewässers werden im Kapitel [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Bautypen_und_technische_Einrichtungen Bautypen] vorgestellt. Beim Durchlesen erhalten Sie vielleicht den Eindruck, dass es aufwändig ist, ein Gewässer zu realisieren. Das muss nicht sein! Es hängt vielmehr von der Situation ab. Wenn Sie einen geeigneten Standort kennen, kann die Vorbereitungszeit kurz sein. Das kann insbesondere bei [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Bautypen_und_technische_Einrichtungen#Kleinstgew.C3.A4sser kleinen Gewässern ] der Fall sein.
=Grundsätze=
Der Aufwand von der Idee bis zur Projektierung eines Gewässers richtet sich nach den Faktoren Grösse, Bautyp, technische Einrichtungen und Bewilligungsverfahren. Er kann wenige Tage bis mehrere Monate Zeit erfordern. Es ist projektbezogen zu entscheiden, welcher Aufwand nötig ist. Es wird empfohlen, eine '''erfahrene Fachperson''' beizuziehen (sei es beratend oder um das Projekt zu erarbeiten und die Umsetzung zu begleiten).
{{Fotos-links-600px400px| bilddatei = broschuere pronatura de.png| text = Harald Cigler baut seit mehr als 20 Jahren Kautschukweiher. Er bringt viel Substrat ein (30 bis 50 cm; ist mit einem Raupendumper befahrbar) und gestaltet es über Mit der wannenförmig ausgebrachten FolieBroschüre [[Media:Pellet 2014 ProNatura Leitfaden Temporaere Gewaesser Amphibien. Bei starker Belastung bringt er pdf|«Temporäre Gewässer für gefährdete Amphibien schaffen - Leitfaden für die Praxis»]] besteht eine 5 cm dicke Geröllschicht ein. Im Übergang gute Anleitung zum Bau kleiner Stillgewässer, die auf die Förderung von der Fläche zu den recht steilen Kanten bringt er bis 10 cm unter gefährdeten Amphibienarten ausgerichtet ist, die Wasserlinie Geröll ein und stampft dies mit den Füssen festauf astatische Gewässer angewiesen sind. Als Substrat verwendet er ansonsten Steine und WandkiesDazu gehören Gelbbauchunke, Kreuzkröte oder Laubfrosch. Ausser im Bereich des Auslaufs werden keine Grobstrukturen geschaffenWir behandeln in diesem Artikel ein breiteres Spektrum an Gewässern, um Unterschlüpfe für Seefrösche zu vermeiden (der Seefrosch frisst uweshalb die Informationen umfangreicher sind. a. andere Amphibien)Wo sinnvoll verweisen wir auf die Broschüre.
}}
<!---Link auf hochgeladene Datei wenn OKAY von Pro Natura vorhanden: Pellet_2013_ProNatura_Realiser_plans_deau_temporaires_amphibiens.pdf, Pellet_2014_ProNatura_Leitfaden_Temporaere_Gewaesser_Amphibien.pdf--->
=Arbeitsschritte=
* <u>Unterhalt</u>
** Planung des langfristigen Unterhalts und der Zuständigkeiten. Zeitplan und Budget für die nächsten 10 Jahre erstellen.
* <u>Weitere Aspekte:</u>]** <u>Bepflanzung und Besatz mit Tieren</u>]
** Künftige Erholungsnutzung festlegen
** Landlebensraum
** <u>Kostenschätzung</u>]
** Finanzierung: Falls das Projekt nicht durch die öffentliche Hand bezahlt wird, dann sollen bei Bedarf Geldgeber gesucht werden. Siehe die Angaben dazu auf S. 23f. in [[Media:Pellet 2014 ProNatura Leitfaden Temporaere Gewaesser Amphibien.pdf|«Temporäre Gewässer für gefährdete Amphibien schaffen - Leitfaden für die Praxis»]]
* <u>Projektierungsunterlagen zusammenstellen</u>
Bildlegende: In der Umgebung bezogene Soden wurden locker gesetzt. Von diesen «Inseln» aus kann das nackte Gelände besiedelt werden. Die Soden sind mit Steinen beschwert.--->
Es sollen keine Tiere eingebracht werden, Pflanzen höchstens spärlich und keine freischwimmenden (nicht verwurzelte)! Viele [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Praxisrelevante_%C3%96kologie#Biologie Wassertiere] sind mobil und können neue Gewässer schnell besiedeln.
Gemäss den beiden Standardwerken «The Pond Book» und «Mares et étangs» [siehe [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Literaturempfehlungen Literaturempfehlungen] gehen die Meinungen bei der Bepflanzung neu angelegter Weiher leicht auseinander. Die Autoren von «The Pond Book» lehnen eine Bepflanzung ab mit der Begründung, dass sich neue Gewässer sehr schnell besiedeln und eine Bepflanzung nur die Verlandungsprozess beschleunigt, während diejenigen von «Mares et étangs» zwischen den Vor- und Nachteilen abwägen. Auch die Befürworter einer Bepflanzung betonen allerdings, dass zurückhaltend bepflanzt werden soll und ausschliesslich einheimisches Material aus der näheren Umgebung verwendet werden soll<!---Verlinkung auf Grünland --->.<!---''Wegen Hinweis von Eva (Dans ce cas, je pense que c’est même interdit par la loi ! Ou alors il faut une autorisation spéciale. A vérifier et éventuellement reformuler) nicht veröffentlichen'': Dies gilt insbesondere auch für seltene und geschützte Arten. --->. Gegner einer Bepflanzung sind auch die Autoren von «Landschaftspflegekonzept Bayern, Lebensraumtyp Stehende Kleingewässer».
Gründe gegen eine Bepflanzung:
1.639
Bearbeitungen