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Stillgewässer/Praxisrelevante Ökologie

326 Bytes entfernt, 12:15, 1. Jul. 2020
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Die Vielfalt an Kleinhabitaten ist eine direkte Folge der morphologischen Vielfalt. '''Lange Uferlinien, ausgedehnte Flachwasserbereiche''' im Schwankungsbereich des Wassers sowie '''Variabilität der Tiefe und der Uferstruktur''' fördern die Artenvielfalt. Mit Flachwasser sind dabei Tiefen von wenigen Zentimetern bis wenige Dezimeter gemeint. <br />
Bei der Gestaltung eines Gewässers ist der Schwankungsbereich des Wasserspiegels im Jahresverlauf zu berücksichtigen. Dieser kann bis zu 50 cm oder mehr ausmachen<!--- #interner Link auf Gestaltung in 2 Etappen, Kap. 5.8.3--->.
{{Fotos-links-600px
| bilddatei = wheresthewildlife.GIF
| text = Der Flachwasserbereich ist ökologisch besonders wertvoll (The shallows 0-10 cm = Flachwasserbereich; Mid-depth 10-30 cm = mittlere Wassertiefen; Deeper water 30 cm+ = Tiefwasserbereich). Quelle: «the Pond Book, A Guide to the Management and Creation of Ponds» <!---(siehe [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Literaturempfehlungen Literaturempfehlung]) --->oder [https://freshwaterhabitats.org.uk/wp-content/uploads/2013/09/pond-design.pdf «POND CREATION TOOLKIT SHEET 4»].
}}
{{Fotos-links-600px
| bilddatei = slopes.GIF
| text = Flache Ufer mit einer Neigung kleiner als 1:5 sind wichtig (Steep banks = Steilufer; Extensive shallows = ausgedehnter Flachwasserbereich). Quelle: «the Pond Book, A Guide to the Management and Creation of Ponds» <!---(siehe [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Literaturempfehlungen Literaturempfehlung]) --->oder [https://freshwaterhabitats.org.uk/wp-content/uploads/2013/09/pond-design.pdf «POND CREATION TOOLKIT SHEET 4»].
}}
}}
Neben dem Gewässer selbst sind auch die angrenzenden Landflächen für die Gewässerbewohner wichtig, denn viele wassergebundene Arten leben amphibisch (nicht nur die Amphibien) und verbringen wesentliche Lebensabschnitte an Land. Der Landlebensraum soll möglichst gross und strukturreich sein <!--(#wenn Artikel zu Kleinstrukturen vorhanden ist, dann darauf verlinken)-->und eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen. Im Weiteren soll er keine Tierfallen (Dolen, Schächte aller Art; falls vorhanden, dann diese mit einem feinen Maschendraht sichern oder [http://www.karch.ch/karch/de/home/amphibien-fordern/in-entwasserungsanlagen.html Ausstiegshilfen] montieren) aufweisen, ungedüngt sein und es sollen keine Pestizide eingesetzt werden. Bei den [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Geh.C3.B6lze Grundlagen (in Erarbeitung) hat es Angaben zur Bedeutung von Gehölzen und Wald ] in der näheren Umgebung<!--(#interner Link auf Grundlagen/Gehölze)-->. Im [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Libellen#Landlebensr.C3.A4ume Libellenartikel] sind die Ansprüche dieser Artengruppe an die Gewässerumgebung zusammengestellt.
= Gewässerverbund und -Vernetzung =
<!-- Pendenz: Ev. Karte der Drumlinlandschaft oder eines anderen Gebiets (Oberaargau?) mit dichtem Gewässernetz, vgl. Rotationsmodell-->
Eine gute Vernetzung ist wichtig. '''Je dichter das Gewässernetz ist, desto besser'''<!-- (#interner Link auf ??? (ursprünglich hiess es hier: Link auf Kap. Flächenbedarf, 8.3.2 -> das scheint mir aber falsch-->, denn je kleiner die Flug- oder Wanderdistanz, desto grösser die Wahrscheinlichkeit der Besiedlung<!--(#wenn in den Grundlagen Angaben zu Flug- und Wanderdistanzen vorhanden sind, dann darauf verlinken)-->. In einem Verbund sollen die Gewässer möglichst viel Variation aufweisen bezüglich Grösse, Tiefe, Alter, Trophie, Verlandungsstadium, Beschattung, etc. (bei der Förderung spezifischer Zielarten sind ähnliche, auf diese Art ausgerichtete Gewässer nützlicher). Gemäss Experten soll es in den tieferen Lagen der Schweiz [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Fl.C3.A4chenbedarf 4-bis 10 Gewässer pro km2 gebenkm<!-- (#interner Link auf Kap. Flächenbedarf, 8.3.sup>2)--</sup>] geben.
Bei der Neuanlage von Gewässern kann man zwei unterschiedliche Strategien verfolgen: a) Stärkung von Zielarten in einem Gebiet mit bereits dichtem Gewässernetz oder b) Verdichtung des Gewässernetzes in einer Region mit geringer Gewässerdichte zur Vernetzung von Vorkommen<ref>Quelle: «Oertli, B., Finger-Stich, A., Ilg, C., 2017. Création de mares et étangs alpins pour la promotion de la biodiversité, Guide de «best-practices».</ref>.
{{Fotos-links-600px
| bilddatei = gewaesserdichte.png
| text = Gewässerdichte in der Schweiz; Quelle: «Création de mares et étangs alpins pour la promotion de la biodiversité» (Oertli et al. HEPIA 2017).
}}
= Weitere Kapitel zu den Stillgewässern =
* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser Allgemeines]
<!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Praxisrelevante_%C3%96kologie Praxisrelevante Ökologie]---><!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Erhalt,_F%C3%B6rderung_und_Aufwertung Erhalt, Förderung und Aufwertung]---><!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Bau_von_Gew%C3%A4ssern Bau von Gewässern]---><!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Bautypen_und_technische_Einrichtungen Bautypen und technische Einrichtungen]--->
* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Unterhalt Unterhalt]
<!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen Grundlagen]---><!---* [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Praxisbeispiele Praxisbeispiele]--->
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