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Stillgewässer/Praxisrelevante Ökologie

4 Bytes hinzugefügt, 19:23, 27. Jun. 2020
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Neben dem Gewässer selbst sind auch die angrenzenden Landflächen für die Gewässerbewohner wichtig, denn viele wassergebundene Arten leben amphibisch (nicht nur die Amphibien) und verbringen wesentliche Lebensabschnitte an Land. Der Landlebensraum soll möglichst gross und strukturreich sein <!--(#wenn Artikel zu Kleinstrukturen vorhanden ist, dann darauf verlinken)-->und eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen. Im Weiteren soll er keine Tierfallen (Dolen, Schächte aller Art; falls vorhanden, dann diese mit einem feinen Maschendraht sichern oder [http://www.karch.ch/karch/de/home/amphibien-fordern/in-entwasserungsanlagen.html Ausstiegshilfen] montieren) aufweisen, ungedüngt sein und es sollen keine Pestizide eingesetzt werden. Bei den [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Geh.C3.B6lze Grundlagen hat es Angaben zur Bedeutung von Gehölzen] und Wald ] in der näheren Umgebung. Im [https://www.biodivers.ch/de/index.php/Libellen#Landlebensr.C3.A4ume Libellenartikel] sind die Ansprüche dieser Artengruppe an die Gewässerumgebung zusammengestellt.
= Gewässerverbund und -Vernetzung =
<!-- Pendenz: Ev. Karte der Drumlinlandschaft oder eines anderen Gebiets (Oberaargau?) mit dichtem Gewässernetz, vgl. Rotationsmodell-->
Eine gute Vernetzung ist wichtig. '''Je dichter das Gewässernetz ist, desto besser''', denn je kleiner die Flug- oder Wanderdistanz, desto grösser die Wahrscheinlichkeit der Besiedlung<!--(#wenn in den Grundlagen Angaben zu Flug- und Wanderdistanzen vorhanden sind, dann darauf verlinken)-->. In einem Verbund sollen die Gewässer möglichst viel Variation aufweisen bezüglich Grösse, Tiefe, Alter, Trophie, Verlandungsstadium, Beschattung, etc. (bei der Förderung spezifischer Zielarten sind ähnliche, auf diese Art ausgerichtete Gewässer nützlicher). Gemäss Experten soll es in den tieferen Lagen der Schweiz [https://biodivers.ch/de/index.php/Stillgew%C3%A4sser/Grundlagen#Fl.C3.A4chenbedarf 4-bis 10 Gewässer pro km2] geben.
Bei der Neuanlage von Gewässern kann man zwei unterschiedliche Strategien verfolgen: a) Stärkung von Zielarten in einem Gebiet mit bereits dichtem Gewässernetz oder b) Verdichtung des Gewässernetzes in einer Region mit geringer Gewässerdichte zur Vernetzung von Vorkommen<ref>Quelle: «Oertli, B., Finger-Stich, A., Ilg, C., 2017. Création de mares et étangs alpins pour la promotion de la biodiversité, Guide de «best-practices».</ref>.
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