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Libellen
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In '''kleinen Stehgewässern''' können Libellenlarven alle Bereiche besiedeln.
Je nach ihren artspezifischen ökologischen Ansprüchen bevorzugen die verschiedenen Arten unterschiedliche Typen von Kleingewässern. Für alle Arten wichtig sind Nährstoffgehalt, Besonnung, Strukturreichtum und Mikrohabitate (z.B. Bodensubstrat, Wurzeln, Wasserpflanzen), morphologische Vielfalt (z.B. flache Ufer, lange Uferlinien, unterschiedliche Wassertiefen) sowie Konkurrenten und Prädatoren.
Je grösser ein [https://www.biodivers.ch/fr/index.php/Petits_plans_d%E2%80%99eau Stillgewässer ] ist, desto mehr Libellenarten können darin vorkommen<!--Oertli, B., Auderset Joye, D., Castella, E., 2002. Does size matter? The relationship between pond area and biodiversity. Biological Conservation 104, 59–70.-->. Dabei kommt es allerdings sehr auf die strukturelle und pflanzliche Ausstattung – und damit auch auf das Sukzessionsstadium – eines Weihers an. Diese Tatsache soll aber nicht davon abhalten, auch kleine Gewässer neu anzulegen und zu pflegen, denn viele Arten brauchen für eine erfolgreiche Fortpflanzung keine grossen Gewässer. Zudem verdichten kleine Gewässer – selbst Garten- und Golfplatzweiher – das Biotopnetz und man fördert mit einem neuen Gewässer viele weitere Arten.<br />
Weitergehende Informationen zu den Lebensräumen sind in [[Media:LibellenTotalD.pdf|«Libellen schützen, Libellen fördern»]] enthalten. Die Habitatansprüche der einzelnen Arten sind in «Die Libellen Europas» zusammengefasst. In der [[#Fauna Indicativa|Fauna Indicativa]] sind zu wichtigen abiotischen Ansprüchen der Libellen detaillierte Angaben aufgeführt, die zur Einschätzung eines Lebensraumes dienen können.